EWH

EMIL-WOLFF-HAUS

Neubau eines Wohngebäudes für Studierende in Holzbauweise

Bei diesem Projekt geht es um den Neubau eines Wohngebäudes für 98 Studierende in Premiumlage in einem reinen Wohngebiet in Hamburg Groß-Flottbek. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen steht hierbei für den Bauherrn die Maximierung des Bauvolumens im Vordergrund. Die behördlichen Auflagen führen zu einem produktiven Abstimmungsprozess, dessen Ergebnis ein ab dem EG konzeptionell modularer Holztafelbau ist, dessen Form die des Grundstücks aufnimmt.
Das Gebäude setzt sich aus drei rechtwinkligen Abschnitten zusammen, die durch zwei „Gelenke“ verbunden sind; sie bilden die gewundene Grundrissform. Diese resultiert aus der adaptiven Inanspruchnahme des parkähnlichen Grundstücks mit dem Ziel, bestehende Bäume zu schützen, indem sie „umgangen“ werden. Die prägnante Dachlandschaft entwickelt sich aus einer Reihung gleichmäßiger Sheddächer, die in der Regel über eine Nord-Süd-Ausrichtung verfügen. Darüber hinaus ist die Dachform das bestimmende Gestaltungsmittel des geplanten Neubaus. Die Sheddächer gewähren mit ihrer Neigung und Ausrichtung die effizienteste Anordnung von Solarthermie und Photovoltaik und tragen dazu bei, dass sämtliche für die Gewährung von Fördermitteln (KfW, IFB, NH-Modul) für ökologisches Bauen erforderlichen Zertifizierungen erreicht werden. Sie unterteilen den gesamten Baukörper optisch in schlanke Nutzungseinheiten in der Anmutung gereihter Häuser, die in ihrer Erscheinung zu der kleinteiligen Einfamilienhausbebauung der östlichen Umgebung passen und das Bauvolumen geschickt auflösen.

Fotos/Visualisierung: Bloomimages GmbH, Hamburg